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Art of Attention – Mit Erica Jago, ein inspirierendes Yogabuch, das uns erinnert, dass wir zu dem werden, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken.
Yogastudios gibt es wie Sand am Meer – in österreichischen Städten wie online mittlerweile auch. Es sind Orte an denen man sich mit Energie auftanken möchte, doch ab und zu gerät man an einen Vertretungslehrer, dessen Unterrichtsstil einem nicht so zusagt, man hat in gut besuchten Stunden einfach zu wenig Platz oder man merkt, dass das herumturnen vorm Bildschirm irgendwie doch nicht so den Tiefgang bringt, den man sich von seiner Yogapraxis wünscht.
Egal ob du Yoga für dich machst oder aber auch selbst Yogalehrerin bist
In solchen Momenten braucht man etwas Greifbares, das einem hilft sich auf sich selbst zu besinnen. Die beiden Yogalehrerinnen Elena Brower und Erica Jago haben gemeinsam ein Buch geschaffen, das genau dies macht. Egal ob du Yoga für dich machst oder aber auch selbst Lehrerin bist, „Art of Attention“ bringt dich dir selbst ein Stückchen näher. Das Buch führt durch fünf wunderschön bebilderte Sequenzen, die alle einem bestimmten Thema gewidmet sind, und lässt viel Platz für Gedanken und das Design deiner eigenen Flows.
Erica Jago – Co Autorin des Buches
Im Interview für das Golden Ride – das schönste und abenteuerlichste all girls boarsports magazine – sprach ich mit Erica Jago, der Co-Autorin, die auch das simple und zeitgleich sinnliche Design erschaffen hat, über den kreativen Prozess, die Berechtigung von Ästhetik im Yoga und ich konnte ihr eine wertvolle Übung für die Surferinnen unter euch entlocken.
Was bedeutet Yoga für dich?
Für mich ist Yoga eine Glaubenspraxis, zu der ich immer wieder zurückkehre, um den richtigen Weg zu finden und Selbstliebe zu erfahren.
Selbstliebe durch Yoga ist auch ein wichtiger Teil deines Buches „Art of Attention“. Wie können wir dieses Yoga-Arbeitsbuch am besten für unsere eigene Praxis verwenden?
Dieses Buch, dessen Layout meinen eigenen kreativen Prozess von der Erstellung inspirierender Yogasequenzen widerspiegelt, hilft euch dabei eine eigene tiefgreifende Praxis zu gestalten und Yoga somit zu eurem Yoga zu machen. Meine Asanaglyphs – das sind strichmännchenähnliche Zeichnungen der einzelnen Übungen – verbildlichen den Verlauf der einzelnen Asanas. Am Ende eines jeden Kapitels findet ihr Vorlagen, die euch durch die Reflektion von Themen, Sequencing, anatomischen Fokus und ein Drei-Wellen-Raster führen. All diese Punkte stellen eure Praxis in einen Kontext und entfachen ein Gespräch mit euch selbst über das Wie, Wann und am wichtigsten Warum ihr übt.
Wie spielen Yoga und Design in deinem Leben zusammen?
Für mich unterscheiden sich die beiden Bereiche gar nicht so sehr voneinander. Yoga als auch Design transportieren gleichermaßen Bedeutung und Schönheit. Egal ob wir Schönheit durch Asanas oder durch unsere Kunst enstehen lassen – beides lädt uns ein tiefer zu gehen und somit mehr Vertrautheit mit uns selbst entstehen zu lassen.
Wo du von Schönheit sprichst. Im ursprünglichen geht es bei Yoga viel mehr um die Innenschau als um den im Westen daraus entstandenen äußeren Fokus auf den Körper. Wie weit sollte Ästhetik deiner Meinung nach ein Thema im Yoga sein?
Würden dich meditative Klänge innerlich ruhiger und langsamer machen? Oder stell dir vor, ein hübsches Mädchen betritt den Raum, und plötzlich wird es still und alle halten Inne. Nichts ist falsch daran unsere Sexualität oder andere wundervolle Dinge wie Musik dazu zu verwenden um unsere eigene Wahrnehmung und unser Empfinden von Bewunderung und Liebe zu steigern.
Das gesamte Interview erschien im Golden Ride.
Text und Interview: Daniela Bily
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