Vom Tun zum Sein: Eine yogische Perspektive

2016, nach einem Meditationsretreat beschloss ich, mich weniger darauf zu konzentrieren, was ich TUN wollte, und mehr darauf, wie ich SEIN wollte.

Kaum hatte ich mich für diese Veränderung entschieden, wurde mir klar, dass es nicht so einfach ist, wie es scheint.

Es kann so verlockend, ja sogar befriedigend sein, meine Energie in das zu stecken, was ich erreichen und vollbringen möchte. Aber einen bewusst gewählten Seinszustand in meine Handlungen zu bringen?
Dem WIE ich sein möchte, während ich all die Dinge tue, die ich tue, Priorität einzuräumen? Das erfordert bewusste Anstrengung. Und Aufmerksamkeit.

Ich erinnere mich, dass mein Lehrer einmal sagte, jeder könne wie ein Ochse arbeiten, aber mit Anmut und Klarheit zu arbeiten, das sei etwas ganz anderes. Das Beste von uns selbst in das einzubringen, was wir tun, erfordert eine besondere Art von Fertigkeit.

Das ist die Arbeit des Yogi, nicht wahr?

Meine Erfahrung ist, dass es wirklich keinen Ersatz dafür gibt, sich die Zeit und Mühe zu nehmen, die innere Haltung zu pflegen, die wir in unsere Handlungen einbringen.

Es ist diese Veränderung des Seins, die den ganzen Unterschied ausmacht, die das, was wir tun, in den bestmöglichen Ausdruck dessen verwandelt, wer wir sind.

In Liebe,
Christine

Learning 25: Der Fokus auf das SEIN statt auf das TUN erfordert bewusste Anstrengung und Aufmerksamkeit, kann aber zu tiefgreifenden Veränderungen in unserem Leben führen.

Learning 26: Die Art und Weise, wie wir Dinge tun, ist oft wichtiger als das, was wir tun. Qualität in unsere Handlungen zu bringen, ist eine wesentliche Praxis des Yoga.

Learning 27: Die Kultivierung unserer inneren Haltung ist ein zentraler Aspekt der Yoga-Praxis und kann unser Handeln in den bestmöglichen Ausdruck unseres Selbst verwandeln.

Learning 28: Yoga lehrt uns, dass wahre Transformation nicht durch äußere Errungenschaften, sondern durch innere Entwicklung und Bewusstsein entsteht.