1060 Wien
Du bist gerade YogalehrerIn geworden und beginnst nun zu unterrichten? Du bist schon ein/e erfahrene/r Yogalehrer/in, unterrichtest nun aber in einer neuen Location zu einer für dich ungewohnten Zeit?
Die folgenden Punkte sollen dir dabei helfen, deinen Unterricht optimal zu gestalten.
Die Länge der Yogaklasse
Wenn du gerade anfängst, verschieden lange Klassen zu unterrichten, dann kann es sehr nützlich sein, die Zeit in Blöcke aufzuteilen. So kannst du 45, 60, 75 und 90 Minuten optimal einteilen. Eine andere gute Möglichkeit „in der Zeit zu bleiben“ ist folgende: Notiere dir für jeden Block eine „Endzeit“. Hier siehst du eine Grafik, wie deine Notizen aussehen könnten (die Prozente sind nur Erfahrungswerte, bitte pass sie deinem Yogastil an!)
PHASE
Begrüßung, zur Ruhe kommen, aufwärmen
20%
Hitze aufbauen, Standübungen
25%
Umkehrstellungen, Übungen am Boden wie zB Hüftöffner und Rückbeugen
20%
Abkühlen, Pflug, Drehungen, Vorwärtsbeugen
15%
Savasana, Verabschiedung
20%
75 MINUTEN
15 Minuten
20 Minuten
15 Minuten
10 Minuten
15 Minuten
60 MINUTEN
12 Minuten
15 Minuten
12 Minuten
9 Minuten
12 Minuten
Auch folgende Punkte könnten für dich als LehrerIn interessant sein:
Platz an der Wand
Vor allem für Schwangerschaftsyoga wird oft ein Platz an der Wand benötigt. Auch Umkehrstellungen lassen sich gut an der Wand durchführen. Anfänger und spezielle Yoga-Praktizierende begrüßen oft das Üben an der Wand. Somit ist es natürlich von Vorteil, wenn Platz vorhanden ist. Zu beachten ist jedoch, dass wirklich Platz für jeden vorhanden sein sollte.
Hilfsmittel
Sind genügend Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte, Decken usw vorhanden? Wenn nicht, sollte man seine Stunde diesen Bedingungen anpassen. Für manche Klassen, wie zB Schwangerschaftsyoga oder Seniorenyoga sind diese Hilfsmittel unumgänglich. Daher ist es wichtig, sich im Vorhinein über diese Gegebenheiten zu erkundigen.
Licht
Ist das Licht dimmbar? Du solltest schon vor der Stunde wissen, wie das Licht zu bedienen ist und ob ein Dimmen möglich ist. Ansonsten gibt es die Alternative von Kerzen oder eigenen Lampen.
Musik
Wie auch beim Licht, sollte man im Vorhinein wissen, wie die Musikanlage zu bedienen ist. Praktisch ist eine Docking Station, also kleine Lautsprecher, wo man seinen Ipod oder mp3 Player einstecken kann. So hat man seine Musik immer bei sich.
Heizen, Kühlen
Gibt es Heizungen oder eine Klimaanlage? Wie ist der Raum temperiert? Die Yogaeinheit sollte nicht durch eine nicht passende Temperatur gestört werden.
Einen heiligen Raum schaffen
Yoga wird auch zu einem einmaligen Erlebnis, wenn der Lehrer einen „heiligen Raum“ schaffen kann. Dies geschieht natürlich durch eine bestimmte Stimmung des Lehrers, auch durch Musik oder Accessoires, wie zB Kerzen, Statuen, Klangschalen, Räucherstäbchen usw. Die Schüler sollen sich geborgen und wohl fühlen.
Tag und Zeitpunkt der Yogaeinheit
Morgens:
Da viele SchülerInnen morgens noch nicht ganz wach oder fit sind, empfiehlt es sich, langsamer zu beginnen und das Aufwärmen etwas auszudehnen. Yoga zu diesem Zeitpunkt soll den Schüler energetisieren und Kraft geben für den Tag. Ideal sind hier kraftvolle Sequenzen nach einem intensiven Aufwärmen. Eine Meditation soll den SchülerInnen das Gefühl geben, dass sie den Tag zentriert und konzentriert starten können.
Mittags:
Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die meisten SchülerInnen in der Arbeit, bei den Kindern oder haben andere Verantwortungen, die sie unterbrechen. Hierfür sollte man den Schüler helfen, sich auf das Jetzt zu fokussieren und seinen Geist zu beruhigen. Je nach SchülerInnen können hier intensive Asanas, viele oder lange Balance-Asanas oder auch eine geführte Meditation helfen.
Abends:
Hier könnte man den Tag mit einem „Auspowern“ ausklingen lassen. Wichtig ist jedoch auch, dass die Stunde mit einer eher längeren Entspannungsphase endet, die die SchülerInnen optimal für einen erholsamen Schlaf vorbereiten soll.
Text: Ute Schneider
Kontakt
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