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Was ist Yin-Yoga?
Während sich der „Yang“-Aspekt im Yoga auf deine Muskeln konzentriert, zielt Yin-Yoga auf dein tiefes Bindegewebe, wie Faszien, Bänder, Gelenke und Knochen ab. Es ist langsamer und meditativer und gibt dir Raum, deine Aufmerksamkeit nach Innen zu wenden.
Die Praxis des Yin Yoga basiert auf Hatha Yoga, kombiniert mit alten chinesischen Philosophien und taoistischen Prinzipien, die glauben, dass Energie-Pfade durch unseren Körper verlaufen. Indem wir uns in speziellen Posen vertiefen, öffnen wir alle Blockaden und setzen diese Energie frei.
Was sind die gesundheitlichen Vorteile?
Es gibt eine Vielzahl an Vorteilen für die körperliche Gesundheit beim Praktizieren dieser passiven Form von Yoga. Und es gibt auch viele Vorteile für die psychische Gesundheit.
Im Folgenden sind einige der am häufigsten genannten positiven Aspekte aufgeführt, von der Dehnung Ihres Bindegewebes bis hin zur Reduzierung von Stress und Angst.
• Verlängert das Bindegewebe
Stell dir deine Faszien wie eine Schrumpffolie vor, die um deine Muskeln und Knochen gewickelt ist. Wenn dieses Bindegewebe zu wenig beansprucht wird, wird es weniger elastisch, was zu Schmerzen und Steifheit führen kann. Durch die längere Haltedauer der Asanas dehnst und verlängerst du dein Bindegewebe.
• Erhöht die Flexibilität
Elastische Faszien und bewegliche Gelenke führen zu einer besseren Flexibilität, was einer der wichtigsten Vorteile einer regelmäßigen Yin-Yoga Praxis ist. Um die Faszien zu erreichen, ist eine mindestens 120 Sekunden anhaltende Dehnung notwendig. Um deine Elastizität tatsächlich zu beeinflussen, ist Yin Yoga eine der effektivsten Methoden, um deine Flexibilität zu verbessern und Spannungen an engen Stellen zu lösen.
• Steigert deinen Kreislauf
Indem du in jeder Pose atmest und die Positionen auf deine tieferen Gewebe und Bänder zielen, bringst du mehr Sauerstoff in deinen Körper und zu deinen Muskeln. Das hilft, deine Durchblutung zu fördern und deinen Kreislauf zu stärken.
• Reduziert Stress
Die Ruhe, die du nach einer Yin Yoga-Klasse spürst, ist sehr real. Studien haben ergeben, dass dieser Yoga-Stil einen signifikanten Einfluss auf die Verringerung von Stress und Angst hat. Darüber erhöht es deine Resilienz. Außerdem aktiviert es dein parasympathisches Nervensystem, was deinen Körper beruhigt und deine Herzfrequenz verlangsamt.
Wie man übt
Geübt werden sollte in einer angenehm temperierten Umgebung, da diese Form des Yoga eher passiv ist. Der Schlüssel liegt darin, jede Asana über einen längeren Zeitraum zu halten, normalerweise zwei bis fünf Minuten, manchmal sogar länger. Typische Yin-Yoga-Stellungen sind zum Beispiel Rajakapotasana (Schwan), Baddha Konasana (Schmetterling), Ardha Bhujangasana (Sphinx) oder Balasana (Kind) und einige mehr.
Versuche in jeder Position Stille zu finden. Vermeide es so gut du kannst, herumzuzappeln oder dich zu bewegen, um dich vollständig in die Haltung zu begeben. Ziel ist es, durch die lange Haltedauer an einen Punkt zu kommen, an dem du eine tiefe Dehnung spürst. Das hilft, deine Faszien und Bänder zu dehnen. Du solltest allerdings nie bis zum Schmerzpunkt gehen.
Auch die Atmung ist ein wichtiger Bestandteil des Yin Yoga, weil er dir einen Anker gibt, auf den du dich in den schwierigeren und unbequemeren Haltungen konzentrieren kannst. Beim Yin verwenden wir die Bauchatmung. Bei jedem Einatmen spürst du, wie sich dein Bauch und deine Rippen ausdehnen und bei jedem Ausatmen ziehst du deinen Nabel in deine Wirbelsäule. Als Faustregel gilt: doppelt so lange ausatmen wie einatmen.
Hilfsmittel
Beim Yin-Yoga lassen sich Hilfsmittel zur Unterstützung oder Verlängerung gut einsetzen. (Je mehr Ihre Knochen gestützt werden, desto mehr können sich Ihre Muskeln entspannen.) Blöcke oder Pölster, sowie Decken, manchmal auch zusammengerollt, eignen sich hervorragend als Hilfsmittel.
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